Archiv erhielt 566 Bauzeichnungen des Architekten Paul Hetzer
Der Merseburger Wolf-Heinrich Hetzer, Sohn des Merseburger Architekten Paul Hetzer (1890-1965) hat am 11. April 2024 im Historischen Stadtarchiv einen Schenkungsvertrag unterzeichnet. Im Beisein der Leiterin des Sachgebietes Bibliothek und Archiv Carola Henke, der Mitarbeiterin des Historischen Stadtarchivs Sylvia Kretzschmar, Stadtratsvorsitzenden Roland Striegel übergab Wolf-Heinrich Hetzer insgesamt 566 Bauzeichnungen und eine kurze Vita seines Vaters an die Stadt. "Die Pläne lagen jahrzehntelang in einer Nische des Hauses meines Vaters. Die Vorbereitungen zur Übergabe dauerten mehrere Stunden. Nach Reinigung und Sichtung konnte ich diese nun übergeben und dank des Archivs der Öffentlichkeit zugänglich machen. Es freut mich sehr für meinen Vater", so Wolf-Heinrich Hetzer, der zum Unterzeichnungstermin mit seiner Frau gekommen war.
Ihre Begeisterung darüber drückte Archivmitarbeiterin Sylvia Kretzschmar mit diesen Worten aus: "Es verbergen sich so viele interessante Dinge unserer Stadt in diesen Plänen. Es sind viele Zeichnungen vom Wiederaufbau nach dem Krieg dabei. Wir freuen uns, das Material der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Schon während der Bearbeitung wurde großes Interesse an den Zeichnungen bekundet".
Die Bauzeichnungen sind eine große Bereicherung des Merseburger Archivmaterials. "Das macht bürgerschaftliches Engagement aus. Mit diesem Material geht unsere Stadtgeschichte weiter", sagte Stadtratsvorsitzender Roland Striegel und freute sich mit allen Anwesenden beim Blick u. a. auf den Bauplan der ehemaligen Engelhard-Brauerei nahe des Merseburger Bahnhofes.
Großer Dank wurde Loreen Kloß, Wirtschaftsassistentin für Informationsverarbeitung und momentan im Rahmen des Bundesfreiwilligendienst in der Stadtbibliothek tätig, ausgesprochen. Innerhalb kurzer Zeit hat sie das Archivmaterial verzeichnet und aufbereitet. Letztlich konnte der gesamte Bestand unter der Signatur Nachlässe N II 37 - Sammlung Architekt Paul Hetzer in den Archivbestand aufgenommen werden.
Herzlichen Dank an Wolf-Heinrich Hetzer und Gattin.